Das Bild zeigt zwei Personen, die auf einem roten Sofa sitzen. Die Frau auf der linken Seite trägt ein gelbes Kleid und hat dunkles Haar, das nach hinten gebunden ist. Der Mann auf der rechten Seite trägt ein weisses Hemd und eine Brille. Beide Personen lächeln leicht. Im Hintergrund befindet sich eine schwarze Wand mit goldenen Konfetti und dem Text „60 Jahre FHGR“ in weissen Buchstaben, wobei „FHGR“ das Logo der Fachhochschule Graubünden darstellt.
Ulrike Mothes und Thomas Hodel

Editorial

Ulrike Mothes
Das Jahr 2022 brachte dem Institut «Multimedia Production» der Fachhochschule Graubünden viele spannende Ereignisse und Entwicklungen, auf die wir gerne zurückblicken.

Ulrike Moth­es und Thomas Hodel

Wie jedes Jahr war die Diplom­feier, die im Sep­tem­ber in Landquart stat­tfand, ein würdi­ger Abschluss des Studi­ums. Dieses Mal kon­nte zudem der erste Jahrgang der virtuellen MMP-Ein­heit die Diplome in Emp­fang nehmen.

Eben­falls im Herb­st startete nach ein­er mehrjähri­gen, inten­siv­en Vor­bere­itungsphase der Joint-Mas­ter­stu­di­en­gang Dig­i­tal Com­mu­ni­ca­tion and Cre­ative Media Pro­duc­tion (DCCMP) unter der Leitung von Prof. Dr. Bian­ca Baer­locher. In der Stu­di­ene­in­führungswoche in Chur durften wir 35 Studierende begrüssen, die motiviert ihr DCCMP-Studi­um aufgenom­men haben.

Auch ausser­halb der Lan­des­gren­zen hat sich einiges getan. Mit der Hogeschool Rot­ter­dam haben wir einen Koop­er­a­tionsver­trag abgeschlossen, der die gemein­same Durch­führung der Sketch City Week regelt. Diese Woche wird von Studieren­den und Lehren­den sowohl von MMP als auch der Hogeschool Rot­ter­dam gemein­sam gestal­tet. Als Micro Exchange kann die Ver­anstal­tung mit dem Logo der jew­eils anderen Hochschule im Zeug­nis aus­gewiesen wer­den.

Um unseren Studieren­den die Erfahrung eines Aus­landse­mes­ters zu ermöglichen, unter­hal­ten wir etliche Koop­er­a­tio­nen mit Part­ner­schulen. Diese Palette kon­nte in diesem Jahr ergänzt wer­den mit dem Col­legium Civ­i­tas in Warschau sowie der Inter­na­tion­al Uni­ver­si­ty in Sara­je­wo.

Und weil in der Hek­tik des All­t­ags der gegen­seit­ige Aus­tausch immer etwas zu kurz kommt, nutzten wir die Retraite im Novem­ber, um uns zu ver­net­zen und uns gemein­sam inten­siv mit den The­men Forschung und Lehre zu beschäfti­gen.

Sichtbarkeit auf verschiedenen Ebenen

Dass der Stu­di­en­gang MMP auf bre­ites Inter­esse stösst, zeigt sich auch an der erst­ma­li­gen Unter­stützung von MMP-Abschlus­sar­beit­en durch die SRG. Im Rah­men des Pacte de l´audiovisuel wurde die essay­is­tis­che Doku­men­ta­tion «la Vita, la Vita» von Phil Schneit­er und Nils Affolter sowie das inter­ak­tive Kurz­film­pro­jekt «starrk» von Rosa Zim­mer­mann und Yan­nik Pfis­ter gefördert. Mit dieser Förderung wird aus­gewählten Pro­jek­ten eine beson­dere Sicht­barkeit auf den Kanälen des SRF zuteil. Ich freue mich, dass die Zusam­me­nar­beit mit dem SRG im näch­sten Jahr fort­ge­set­zt wird.

Während der MMP-Stu­di­en­reise nach Berlin im Rah­men des Moduls «Audio­vi­suelles Erzählen», die von Mer­le Jothe zusam­men mit ihrem Team betreut wird, ent­standen neun doku­men­tarische Kurz­filme. Diese erhiel­ten durch die Ausstrahlung bei Alex Berlin TV weit­ere Sicht­barkeit.

Auch in der Forschung kön­nen wir auf ein erfol­gre­ich­es Jahr zurück­blick­en. Neben einem äusserst pos­i­tiv­en Forschungsre­view im Novem­ber 2023 wur­den ver­schiedene Forschung­spro­jekt weit­erge­führt oder ange­fan­gen. Dazu gehören unter anderen das Pro­jekt «Viagg-io», das mith­il­fe ein­er Vir­tu­al-Real­i­ty-Anwen­dung die Sprache und Kul­tur der ital­ienis­chen Schweiz erleb­bar machen soll.

Mit dem Ler­nen im schulis­chen Kon­text beschäftigt sich das Pro­jekt «Base­camp». Ziel dieses Pro­jek­ts ist die Entwick­lung ein­er par­tizipa­tiv­en Ler­numge­bung für Ler­nende und Lehrende, welche die Kom­pe­ten­zen des Unter­richts in Medi­en & Infor­matik opti­mal abdeckt.

Inter­diszi­plinär und inter­na­tion­al wird mit «Local Com­mu­ni­ca­tion under dig­i­tal Tran­for­ma­tion» die lokale Kom­mu­nika­tion der Schweiz und der umliegen­den Län­der auf unter­schiedlichen Ebe­nen (Medi­en und Ver­wal­tung) analysiert mit dem Ziel, Empfehlun­gen für Akteure und Akteurin­nen der lokalen Kom­mu­nika­tion for­mulieren zu kön­nen, die eine nach­haltige Lokalkom­mu­nika­tion fördern.

Das Forschung­spro­jekt «Poli­tik für alle» geht von der Fragestel­lung aus, wie man Jugendliche aus unter­schiedlichen soziode­mografis­chen Schicht­en frühzeit­ig für Poli­tik inter­essieren kann. Als Resul­tat soll ein Seri­ous Game entwick­elt wer­den, das der Ziel­gruppe ermöglicht, auf spielerische Art und Weise die poli­tis­che Par­tizipa­tion zu üben.

Personelle Veränderung in der Leitung

Auch per­son­ell gibt es Neuigkeit­en. Prof. Dr. Thomas Hodel wird sich ab 2024 auf die Lehre im neuen Mas­ter­stu­di­en­gang sowie seine Tätigkeit im Insti­tut­srat konzen­tri­eren. Darum möchte ich hier die aus­ge­sprochen gute Zusam­me­nar­beit mit Thomas Hodel würdi­gen. Er leit­ete seit 2017 das Insti­tut für Mul­ti­me­dia Pro­duc­tion und führte dieses ab 2020 gemein­sam mit mir in Co-Leitung weit­er. In dieser Zeit entwick­elte er nicht nur das neue Joint-Mas­ter­pro­gramm für Dig­i­tal Com­mu­ni­ca­tion and Cre­ative Media Pro­duc­tion. Er war auch mass­ge­blich beteiligt an der Entwick­lung des gemein­samen inter­diszi­plinären Forschungsin­sti­tuts für dig­i­tale Kom­mu­nika­tion und Medi­enin­no­va­tion (IDCMI) der Wirtschafts- und Sozial­wis­senschaftlichen Fakultät der Uni­ver­sität Fri­bourg und der Fach­hochschule Graubün­den, das seinen Haupt­sitz in Chur hat. In diesem Sinne her­zlichen Dank an Thomas Hodel.

Auf die neuen Her­aus­forderun­gen und gemein­samen Pro­jek­te am Insti­tut für Mul­ti­me­dia Pro­duc­tion im Jahr 2024 freue ich mich.

Prof. Dr. Ulrike Moth­es

Stu­di­en­lei­t­erin, Insti­tut­slei­t­erin

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