An der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) erwarteten uns nicht nur spannende, projektorientierte Kurse, sondern auch moderne Studios, die uns die Möglichkeit gaben, unsere Kenntnisse im Bereich der Filmproduktion zu erweitern. In kleinen sowie grösseren Gruppenprojekten entstanden verschiedene Filme in verschiedenen Formaten. Die Module waren über verschiedene Semester verteilt, was uns die Gelegenheit bot, eine Vielzahl von anderen Studierenden kennenzulernen. Ein besonderes Highlight war unser Beitrag zum «Short Cut»-Projekt. Gemeinsam mit Studierenden aus dem Studiengang Modedesign und in Kooperation mit dem Schauspiel-Studio Frese haben wir einen Kurzfilm über griechische Mythen produziert. Mit einem Team von etwa dreissig Personen haben wir die Geschichte von Orpheus und Eurydike in einem neuen Licht dargestellt. Zum krönenden Abschluss konnten wir unser Endprodukt selbst in Kinosesseln geniessen. Diese Erfahrungen vertieften unser Verständnis für die kreativen Prozesse und die Zusammenarbeit in der Filmbranche.
Vielfältiges Hamburg
Trotz allem hatten wir genug Zeit, Hamburg zu erkunden. Dank einer Freikarte, die uns den Zugang zu verschiedenen Theatern und Museen ermöglichte, hatten wir auch die Gelegenheit, die kulturelle Vielfalt der Stadt zu erleben. Natürlich war das Hamburger Wetter nicht immer auf unserer Seite, aber es konnte uns nicht davon abhalten, Hamburg in all seinen Facetten zu geniessen. Selbst der Schnee, der die Stadt nach Jahren wieder verzauberte, brachte eine besondere Atmosphäre mit sich und lud zu gemütlichen Stunden bei einem wärmenden Glühwein ein.
Reise zu uns selbst
Doch wie heisst es so schön: Alle guten Dinge gehen einmal zu Ende. Mit schwerem Herzen verabschiedeten wir uns von Hamburg, von den Freunden, die wir gefunden hatten, und von der Stadt, die uns ans Herz gewachsen ist. Unser Auslandssemester in Hamburg war nicht nur eine Reise der akademischen und beruflichen Entwicklung, sondern vor allem eine Reise zu uns selbst. Wir haben unsere Komfortzone verlassen, neue Erfahrungen gesammelt, Herausforderungen gemeistert und dabei unglaublich viel über uns selbst gelernt. Hamburg wird für immer einen besonderen Platz in unseren Erinnerungen haben – als die Stadt, die uns lehrte, dass das Leben ausserhalb unserer gewohnten Grenzen liegt und dass es sich lohnt, jeden Tag mutig und neugierig zu sein. Bis zum nächsten Mal, Hamburg. Auf Wiedersehen, aber niemals Lebewohl.
Rathaus In goldiges Licht getaucht Blick in die Ferne Am Hafen