Einblick in das Institut für Multimedia Production

Eine konvergente Medienwelt

Wir blät­tern in der Zeitung, während wir über das Smart­phone Musik hören und gle­ichzeit­ig weit­er­führende Infor­ma­tio­nen zum gele­se­nen Artikel suchen. In unser­er heuti­gen Welt ver­schmelzen auf Basis des Inter­nets unter­schiedlich getren­nte Medi­en, Infra­struk­turen und Dien­stleis­tun­gen zunehmend miteinan­der. Dieser Prozess, bekan­nt als Medi­enkon­ver­genz, gestal­tet unseren All­t­ag auf vielfältige Weise.

Am Insti­tut für Mul­ti­me­dia Pro­duc­tion (IMP) ste­ht die Welt kon­ver­gen­ter Medi­en im Mit­telpunkt. Hier bilden wir ange­hende Mul­ti­me­dia Producer:innen aus, die über pro­fes­sionelle und sehr gefragte Schnittstel­lenkom­pe­ten­zen in der Gestal­tung und Pro­duk­tion mul­ti­me­di­aler Inhalte ver­fü­gen.

In unser­er ange­wandten Forschung und Entwick­lung unter­suchen wir die sich ver­schmelzende Medi­en­welt und gestal­ten aktiv ihre Zukun­ft mit. Aug­ment­ed und Vir­tu­al Real­i­ty (AR/VR) eröff­nen neue Möglichkeit­en, Wis­sen visuell darzustellen und auf inno­v­a­tive und spielerische Weise erleb­bar zu machen. Das IMP trägt dieser Entwick­lung Rech­nung, indem AR und VR einen bedeu­ten­den Teil des Forschungs­felds «Mul­ti­me­di­ale Sys­teme» aus­machen.

Der BSc Studiengang Multimedia Production

Wir ermöglichen den Studieren­den mit diesem schweizweit ein­ma­li­gen Stu­di­en­gang eine umfassende Aus­bil­dung. Sie erwer­ben fundierte Fähigkeit­en in den Bere­ichen Unternehmen­skom­mu­nika­tion, Jour­nal­is­mus und Con­tent Pro­duc­tion. Ausser­dem erlan­gen sie tech­nis­ches Know-how in Film- und Fernseh­pro­duk­tio­nen sowie in der Webpro­gram­mierung. Unsere Studieren­den ler­nen eigen­ständig, effizient und ver­net­zt im mul­ti­me­di­alen Umfeld zu agieren und ver­schiedene Kanäle mit pro­fes­sionellem Mehrw­ert zu bespie­len.

Die ange­hen­den Mul­ti­me­dia Producer:innen erwer­ben prax­is­nah und pro­jek­to­ri­en­tiert drei zen­trale Kom­pe­ten­zen:

  • Net­zkom­pe­tenz: Arbeit im glob­alen Netz und mit inter­ak­tiv­en Medi­en
  • Nar­ra­tionskom­pe­tenz: erzäh­lerisches Schreiben, Sprechen, Fil­men und Gestal­ten
  • Pro­duk­tion­skom­pe­tenz: medi­en­spez­i­fis­che Pro­duk­tion von Inhal­ten

Das Studi­um beste­ht aus einem gen­er­al­is­tis­chen Teil, welch­er für alle Studieren­den gle­ich ist und ein­er Spezial­isierung. Im gen­er­al­is­tis­chen Teil der ersten drei Semes­ter ler­nen und üben die Studieren­den zu gestal­ten, zu pro­gram­mieren, Konzepte zu entwick­eln, ver­schiedene Medi­en­for­mate zu pro­duzieren sowie über mul­ti­me­di­ale und inter­ak­tive Inhalte zu reflek­tieren. In Fäch­ern wie Cor­po­rate Com­mu­ni­ca­tions, Medi­enethik, Markt- und Medi­en­forschung oder Medi­en-Betrieb­swirtschaft­slehre ler­nen sie die Mech­a­nis­men von Kom­mu­nika­tion in Medi­en- und Indus­triemärk­ten ken­nen. Ab dem vierten Semes­ter gestal­ten die Studieren­den ihr indi­vidu­elles Pro­fil als Mul­ti­me­dia Producer:innen, indem sie sich für ein Ver­tiefungs­fach (Major) entschei­den und dieses mit drei frei wählbaren Ergänzungs­fäch­ern (Minor) sowie zwei Wahlmod­ul kom­binieren. Aktuell sind fol­gende Major wählbar: Brand­ed Motion, Dig­i­tal Com­mu­ni­ca­tion Man­age­ment, Extend­ed Real­i­ty, Jour­nal­is­mus Mul­ti­me­di­al, Live Com­mu­ni­ca­tion, Media Appli­ca­tions, Vide­o­for­mate Non­fik­tion­al und die MAZ-Ver­tiefung Jour­nal­is­mus mit inte­gri­ertem Redak­tion­sprak­tikum in Koop­er­a­tion mit der Schweiz­er Jour­nal­is­ten­schule. Das Mino­r­ange­bot wird laufend an die tech­nol­o­gis­chen Entwick­lun­gen und Trends auf dem Arbeits­markt angepasst.

Wir ver­mit­teln unseren Studieren­den aktuelle branchen­rel­e­vante KI-Tools, die sie nutzen kön­nen, um ihre mul­ti­me­di­alen Pro­jek­te ziel­gerichtet in Konzep­tion, Tech­nik und Gestal­tung umzuset­zen. Sie ler­nen auch Chan­cen, Her­aus­forderun­gen und ethis­che Fra­gen kri­tisch zu reflek­tieren, um eine nach­haltige und ver­ant­wor­tungsvolle Herange­hensweise zu entwick­eln. Dies stets im Ein­klang mit den rechtlichen Rah­menbe­din­gun­gen.

Die Stu­dienorte sind Chur und Bern. Zusät­zlich wird das MMP-Studi­um als virtuelles Teilzeit­studi­um ange­boten. An allen Stan­dorten ist das Cur­ricu­lum iden­tisch. Einzig das Ange­bot an Major und Minor unter­schei­det sich. Um eine prax­is­na­he Aus­bil­dung zu gewährleis­ten, pflegt der Stu­di­en­gang die Zusam­me­nar­beit mit Wirtschaftspartner:innen. In Chur sind die Labors für die Medi­en­pro­duk­tion und das Ate­lier für neues Lehren und Ler­nen im Medi­en­haus der Some­dia eingemietet. In Bern befind­en sich die MMP-Unter­richts- und Ate­lier­räume, Stu­dios, Tech­nikauslei­he und Büros am Holzikofen­weg 8.

Der MSc Studiengang Digital Communication and Creative Media Production

Im Herb­st 2023 startete der Mas­ter­stu­di­en­gang Dig­i­tal Com­mu­ni­ca­tion and Cre­ative Media Pro­duc­tion (DCCMP). Dieser Stu­di­en­gang wid­met sich den Her­aus­forderun­gen der Dig­i­tal­isierung in der Arbeitswelt. Er ermöglicht unseren Studieren­den eine flex­i­ble Gestal­tung ihres Stun­den­plans entsprechend ihren Bedürfnis­sen. Die Kom­bi­na­tion des Joint-Degree-Mas­ter­pro­gramms der FH Graubün­den und Uni­ver­sität Freiburg ver­lei­ht dank der uni­ver­sitären Ver­tiefung und Fach­hochschu­laus­bil­dung den Absolvent:innen ein schweizweit einzi­gar­tiges Pro­fil. Wis­senschaftliche The­o­rie und prak­tis­ches Know-how wer­den hier vere­int.

Im Ver­lauf ihres Studi­ums erlan­gen unsere Studieren­den ein solides Fun­da­ment in den Sozial- und Kom­mu­nika­tion­swis­senschaften sowie prak­tis­che Erfahrun­gen in der Umset­zung dig­i­taler Kom­mu­nika­tion­s­mass­nah­men. Darüber hin­aus erwer­ben sie tech­nis­ches Know-how durch die Erstel­lung kreativ­er Medi­en­in­halte, sei es in Form von Fil­men, Tex­ten, Grafiken oder Audioin­hal­ten, und deren Inte­gra­tion in dig­i­tale Anwen­dun­gen wie inter­ak­tive Web­seit­en, Seri­ous Games sowie AR- und VR-Anwen­dun­gen. Diese viel­seit­i­gen Kom­pe­ten­zen bere­it­en sie opti­mal auf den heuti­gen und zukün­fti­gen Arbeits­markt vor.

Das Mas­ter­studi­um umfasst zwei bis drei Mod­ule pro Semes­ter und erstreckt sich in der Regel über einen Zeitraum von zwei Jahren. Es begin­nt mit einem Mod­ul, das sich auf Kreativ­itäts- und Arbeit­stech­niken konzen­tri­ert und gle­ichzeit­ig die sozialen Kom­pe­ten­zen der Studieren­den stärkt. Diese Mod­ule bere­it­en die Studieren­den best­möglich auf die Pro­jek­te in den «Stu­dios» ab dem zweit­en Semes­ter vor.

In den Stu­dios haben die Studieren­den die Möglichkeit, aus jew­eils zwei ver­schiede­nen Optio­nen pro Wahlpflicht­mod­ul zu wählen. Dabei ste­ht die Verbindung von The­o­rie und prak­tis­ch­er Anwen­dung in ver­net­zten Gesellschaften im Mit­telpunkt. Alle Stu­dios wer­den in Zusam­me­nar­beit mit Praxispartner:innen durchge­führt. Derzeit kön­nen die Studieren­den aus den fol­gen­den Stu­dios wählen: Strate­gis­che Kom­mu­nika­tion, Gesellschaftlich­er Zusam­men­halt, Nach­haltigkeit, Medi­enkom­pe­tenz, Jour­nal­is­mus, Media Inno­va­tion und Entre­pre­neur­ship.

Im ersten Semes­ter des Studi­ums sind drei Wochen­t­age fest für Lehrver­anstal­tun­gen vorge­se­hen. Die verbleiben­den Tage kön­nen von den Studieren­den für das Selb­st­studi­um oder andere beru­fliche Tätigkeit­en genutzt zu wer­den.

Das IMP-Team 2023

Medi­enkon­ver­genz ist ein vielschichtiger Prozess, der sich auf ver­schiedene Bere­iche wie Inhalte und deren Gestal­tung, Medi­en­tech­nolo­gie, Arbeit­sprozesse, Geschäftsmod­elle sowie rechtliche und poli­tis­che Rah­menbe­din­gun­gen auswirkt. Um diesen Her­aus­forderun­gen zu begeg­nen, set­zt das Team auf eine inter­diszi­plinäre Zusam­men­stel­lung von Exper­tin­nen und Experten aus den Fachge­bi­eten Kom­mu­nika­tion, Medi­en­forschung, Pro­duk­tion von Inhal­ten und Pro­gram­mierung.

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