Musik als Hoffnungsträger junger Menschen, die unter sozialer Ungleichheit leben – das ist der Kern von Sound of Hope, dem preisgekrönten Dokumentarfilm, der die Zuschauenden in die Lebensrealität junger Musikmachenden eintauchen lässt. Armut, Perspektivlosigkeit und Gewalt prägen ihren Alltag. Doch durch Brass for Africa erhalten sie eine musikalische Ausbildung und neue Perspektiven.
Tonny wuchs in den informellen Siedlungen Kampalas auf und wurde früh von den Klängen einer Musikgruppe angezogen. «Ich wünschte mir, ein Teil dieser Band zu sein», erinnert er sich. Heute ist er Musiklehrer und gibt seine Erfahrungen weiter. Musik gab ihm nicht nur eine Karriere, sondern auch die Kraft, negativen Einflüssen zu widerstehen.
Faridah wurde mit 14 durch sexualisierte Gewalt schwanger und von ihrem Umfeld ausgegrenzt. Lange empfand sie Wut und Ablehnung gegenüber ihrer Tochter. Erst durch die Musik fand sie einen Weg, ihre Vergangenheit zu verarbeiten und eine liebevolle Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen. «Musik half mir, mich selbst und meine Tochter neu zu entdecken», sagt sie.
In Barbra’s Gemeinschaft war es unüblich, dass Mädchen Tuba spielen. Doch sie liess sich nicht entmutigen und bewies, dass Talent wichtiger ist als gesellschaftliche Erwartungen. Mit der Unterstützung von Brass for Africa wurde sie eine starke Musikerin und inspiriert heute andere Mädchen. «Musik hat mir die Kraft gegeben, für mich selbst einzustehen», sagt sie.
Sound of Hope zeigt in bewegenden Bildern, wie Musik soziale Grenzen überwindet und Leben verändert. Der Film wurde im Studiengang Multimedia Production entwickelt und als beste narrative Projektarbeit ausgezeichnet. Gedreht in Uganda, folgt er einem dokumentarischen Ansatz, der die Geschichten der Hauptcharaktere authentisch erzählt.