Eine weite Stadtansicht von Kampala, Uganda, aufgenommen von einer erhöhten Perspektive. Im Vordergrund sind unscharfe grüne Äste zu sehen, die den Blick auf die dicht bebaute Stadtlandschaft mit zahlreichen Häusern und Gebäuden freigeben. Der Himmel ist bewölkt, was eine atmosphärische Stimmung erzeugt.
Blick über Kampala, Uganda, eingerahmt von dichter Vegetation.

Sound of Hope – Die transformative Kraft der Musik

Lenardo Ammann
Der Dokumentarfilm Sound of Hope erzählt die inspirierende Geschichte von jungen Menschen aus den informellen Siedlungsgebieten Kampalas, die durch Musik neue Perspektiven gewinnen. Der Film begleitet ihre bewegenden Geschichten, ihre Herausforderungen und ihren unerschütterlichen Glauben an eine bessere Zukunft. Sound of Hope ist mehr als ein Film – es ist ein Zeugnis für die Kraft der Musik, Leben zu verändern.

Musik als Hoff­nungsträger junger Men­schen, die unter sozialer Ungle­ich­heit leben – das ist der Kern von Sound of Hope, dem preis­gekrön­ten Doku­men­tarfilm, der die Zuschauen­den in die Leben­sre­al­ität junger Musik­machen­den ein­tauchen lässt. Armut, Per­spek­tivlosigkeit und Gewalt prä­gen ihren All­t­ag. Doch durch Brass for Africa erhal­ten sie eine musikalis­che Aus­bil­dung und neue Per­spek­tiv­en.

Ton­ny wuchs in den informellen Sied­lun­gen Kam­palas auf und wurde früh von den Klän­gen ein­er Musik­gruppe ange­zo­gen. «Ich wün­schte mir, ein Teil dieser Band zu sein», erin­nert er sich. Heute ist er Musik­lehrer und gibt seine Erfahrun­gen weit­er. Musik gab ihm nicht nur eine Kar­riere, son­dern auch die Kraft, neg­a­tiv­en Ein­flüssen zu wider­ste­hen.

Fari­dah wurde mit 14 durch sex­u­al­isierte Gewalt schwanger und von ihrem Umfeld aus­ge­gren­zt. Lange emp­fand sie Wut und Ablehnung gegenüber ihrer Tochter. Erst durch die Musik fand sie einen Weg, ihre Ver­gan­gen­heit zu ver­ar­beit­en und eine liebevolle Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen. «Musik half mir, mich selb­st und meine Tochter neu zu ent­deck­en», sagt sie.

In Bar­bra’s Gemein­schaft war es unüblich, dass Mäd­chen Tuba spie­len. Doch sie liess sich nicht ent­muti­gen und bewies, dass Tal­ent wichtiger ist als gesellschaftliche Erwartun­gen. Mit der Unter­stützung von Brass for Africa wurde sie eine starke Musik­erin und inspiri­ert heute andere Mäd­chen. «Musik hat mir die Kraft gegeben, für mich selb­st einzuste­hen», sagt sie.

Sound of Hope zeigt in bewe­gen­den Bildern, wie Musik soziale Gren­zen über­windet und Leben verän­dert. Der Film wurde im Stu­di­en­gang Mul­ti­me­dia Pro­duc­tion entwick­elt und als beste nar­ra­tive Pro­jek­tar­beit aus­geze­ich­net. Gedreht in Ugan­da, fol­gt er einem doku­men­tarischen Ansatz, der die Geschicht­en der Hauptcharak­tere authen­tisch erzählt.

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